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Meister Eckharts philosophische Mystik

Meister Eckhart zählt zu den bedeutendsten und wirkmächtigsten Persönlichkeiten des Mittelalters. Bis heute hat sein Werk nichts an Aktualität und Faszination verloren. Als Prediger, Theologe und Philosoph lehrte er die Einheit von Gott und Mensch. Sind seine deutschen Predigten eher von rhetorischer Emphase geprägt, argumentiert er in seinen lateinischen Traktaten in aller scholastischer Strenge für sein zentrales Anliegen: die göttliche Natur der menschlichen Seele. Diese Verflechtung von mystischer Predigt und philosophischer Begründung stellt einen Höhepunkt philosophischer Mystik dar. Christian Jung weist in einer konzisen Gesamtschau nach, wie Meister Eckhart die Geistigkeit Gottes und die Vernünftigkeit des Menschen, das Seelenfünklein, in eins setzt. Dabei berücksichtigt der Autor alle Werkschichten, von den frühen Pariser Streitschriften, über das lateinische Hauptwerk, das Opus tripartitum, bis hin zu den deutschen Predigten.

"Die kritischen Gedanken unterstreichen [...] den Wert dieser Schrift, mit deren Verfasser man gerne ins weitere Gespräch eintreten würde." (Markus Vinzent, Theologische Revue, 2011, Nr. 4)

"Insgesamt gelingt es Jung, konzise und stringent (und dabei gut lesbar) die philosophische Begründung der unio mystica (die Einheit des Menschen mit Gott) bei Meister Eckhart darzulegen [...] Studierenden und Interessierten, die schon fortgeschrittene Kenntnis vom Werk Meister Eckharts haben, ist Jungs gut strukturierte und anregende Untersuchung zu empfehlen." (Stefan Gammel, Der blaue Reiter - Journal für Philosophie, 1/2012)

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Die doppelte Natur des menschlichen Intellekts bei Aristoteles

Die Intellektlehre des Aristoteles ist seit der Antike kontrovers. Insbesondere in der Frage nach dem aktiven Intellekt herrscht keine Einigkeit: Ist er Teil der Seele oder von ihr getrennt? Wie verhält er sich zum passiven Intellekt? Ist er identisch mit dem Gott der Metaphysik? Antworten auf diese Fragen erfordern ein akribisches Textstudium. Daher wird in dieser Arbeit zunächst der grundlegende Text, De anima III 4-5, im bereinigten Original gegeben, übersetzt, kommentiert und interpretiert. Dabei werden die klassischen Fragen der Interpretationsgeschichte seit der Antike behandelt. Es folgt eine Untersuchung des Intellektbegriffs in anderen Werken des Aristoteles, v.a. Zweite Analytiken, Nikomachische Ethik und Metaphysik. Aus diesem Gesamtbefund ergibt sich die Auffassung des Autors, dass Aristoteles den aktiven Intellekt als unsterbliches Aktualitätsprinzip in der Seele konzipiert. In dieser und manch anderer Hinsicht ist Aristoteles Platon verpflichteter, als oft angenommen wird. Auch die Auffassung etwa, dass dem aktiven Intellekt bei Aristoteles eine Abstraktionstätigkeit zukomme, erweist sich am Text als haltlos. Das vorliegende Buch will zunächst vor allem Textquelle für ein intensiveres Studium dieser für die abendländische Philosophie zentralen Texte sein, die durch einen philologischen und inhaltlich umsichtigen Kommentar erschlossen werden.

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